Was ist agiles Projektmanagement?

Was ist agiles Projektmanagement?

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Unter Ewen Finser

Zuletzt aktualisiert am 4. Dezember 2023 von Ewen Finser

Der Erfolg eines jeden Projekts hängt von der Fähigkeit eines Unternehmens ab, die Entwicklungs-, Test- und Lieferprozesse effektiv zu verwalten. Projekte, die ihre Ziele nicht erreichen, das Budget überschreiten oder Fristen nicht einhalten, sind in der Regel das Ergebnis einer unzureichenden Verwaltung und Planung. Aus diesen Gründen ist es wichtig, dass Projektmanagement-Methodologien existieren.

Um das Risiko des Scheiterns zu verringern, sind Disziplin, ein organisierter und proaktiver Ansatz und vor allem die richtige Methodik erforderlich. Hier kommt das agile Projektmanagement ins Spiel - ein Rahmen, der Teams hilft, Projekte schneller und effizienter durchzuführen.

Im Kern ist agiles Projektmanagement eine Reihe von Grundsätzen, die dazu dienen, ein Umfeld zu schaffen, das es Teams ermöglicht, schnell auf Veränderungen zu reagieren.

Aber agiles Projektmanagement ist mehr als nur die Reaktion auf Veränderungen. Es geht auch darum, Teams zu befähigen, gemeinsam und selbständig zu arbeiten, um ihre Projektziele zu erreichen. In diesem Artikel wird erklärt, was Agile ist, wie es funktioniert und warum Teams es brauchen, um ihre Projekte erfolgreich abzuschließen.

Unterm Strich von vorn

Agilität liefert einen Mehrwert für die Kunden iterativ und inkrementell zu bedienen, wobei der Schwerpunkt auf der kontinuierlichen Verbesserung durch die Zusammenarbeit zwischen funktionsübergreifenden Teams liegt.

Ein agiler Ansatz für das Projektmanagement hilft Unternehmen, schnellere und qualitativ bessere Ergebnisse zu erzielen und gleichzeitig das Engagement und die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu fördern. Er ermöglicht den Teams eine schnelle Anpassung an sich ändernde Kundenanforderungen und Geschäftsziele bei minimaler Unterbrechung. 

Einführung in Agile: Was ist agiles Projektmanagement?

Agiles Projektmanagement ist ein revolutionärer Ansatz für die Verwaltung komplexer Projekte. Es handelt sich um eine Reihe von Werkzeugen und Techniken, die Projektteams helfen sollen, in einem sich ständig verändernden Umfeld Ergebnisse zu erzielen. Agile ist vor allem für seinen inkrementellen und iterativen Ansatz bei der Entwicklung bekannt und ermöglicht es den Teams, Qualitätsprodukte mit minimalem Risiko und maximaler Effizienz zu liefern.

Bei der agilen Methode werden Sprints, also kurze Entwicklungszyklen, verwendet, um Aufgaben schnell zu unterteilen und nach Prioritäten zu ordnen. Dieser Ansatz ermöglicht es den Teams, häufiger Feedback von den Beteiligten zu erhalten und notwendige Änderungen eher früher als später vorzunehmen. Jeder Sprint beginnt mit der Planung und endet mit einer Überprüfung, um sicherzustellen, dass sich das Team sowohl auf die großen Ziele als auch auf die täglichen Aufgaben konzentriert.

Durch die Einführung regelmäßiger Demos und Retrospektiven schafft Agile auch Maßnahmen zur Rechenschaftslegung. Diese Maßnahmen ermöglichen es dem Team, auf dem richtigen Weg zu bleiben und verbesserungswürdige Bereiche zu identifizieren. Darüber hinaus fördert Agile die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten, von den Entwicklern bis zu den Kunden, was zu einer transparenteren Kommunikation und besseren Ergebnissen führt.

Die Prinzipien hinter Agile sind einfach, aber effektiv: Zerlegen Sie komplexe Aufgaben in kleine, überschaubare Teile, setzen Sie Prioritäten für jeden Schritt und seien Sie bereit, sich schnell anzupassen. Mit agilem Projektmanagement können Teams erfolgreich sein und gleichzeitig enge Fristen einhalten. Kein Wunder, dass es für viele Unternehmen heute die erste Wahl ist. 

Die Geschichte von Agile

die Geschichte der Agilität

In den 1970er Jahren wurden in der Luft- und Raumfahrt, im Verteidigungsbereich und in der Computerindustrie traditionelle Projektmanagementansätze verwendet, die zur Herstellung veralteter und nicht benötigter Produkte führten. Einige Projekte wurden mitten in der Entwicklung abgebrochen, weil sich das zu lösende Problem änderte, bevor sie ein brauchbares Produkt liefern konnten. Die Kunden bekamen nicht das, wofür sie bezahlt hatten, und die Unternehmen verschwendeten Zeit und Geld.

Entwicklungsmethoden wie Rapid Application Development (RAD), Feature Driven Development (FDD), Extreme Programming (XP) und Scrum sind alle aus der Notwendigkeit entstanden, Projekte besser zu verwalten. Sie verlagerten den Schwerpunkt von der starren Befolgung von Plänen auf die schnelle und effiziente Reaktion auf Veränderungen. Agile Methoden haben ihre Wurzeln in diesen früheren Praktiken.

Wie die agile Methodik zustande kam

In den 1990er Jahren war die Softwareentwicklung langsam und schwerfällig. Die Wasserfallmethode dominierte die Softwareentwicklungslandschaft und lieferte keine Qualitätsprodukte in kürzester Zeit. Stellen Sie sich vor, wie frustrierend es ist, monatelang auf ein Produkt zu warten, um dann festzustellen, dass es nicht den Kundenanforderungen entspricht.

Die Agiles Manifest, das 2001 von einer Gruppe von 17 Softwareingenieuren und -entwicklern veröffentlicht wurde (Agile Allianz), war der erste Schritt zu einer besseren Arbeitsweise.  Darin werden 12 zentrale Werte und Prinzipien für das Projektmanagement beschrieben, wobei die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Wertschöpfung, einer Zusammenarbeit zwischen den Teams und des Kundenfeedbacks zur Förderung der Produktentwicklung hervorgehoben wird. 

Agile war eine Reaktion auf die starren und formelhaften Softwareentwicklungsprozesse der Vergangenheit. Sie löste sich von den langwierigen Projektmanagementphasen des Wasserfalls und konzentrierte sich auf schnelle Iterationen mit häufigen Feedbackschleifen.  Teams können schneller und effizienter Werte schaffen, indem sie ein Projekt in kleinere Teile aufteilen. Die agile Methodik ermöglicht es den Teams, ständig nach Verbesserungen zu streben und notwendige Änderungen im Laufe des Projekts vorzunehmen.

Agiles Projektmanagement vs. Wasserfall-Projektmanagement

Das Wasserfall-Projektmanagement ist ein traditionelles Projektmanagement, das auf einem sequenziellen Ansatz zur Erledigung von Aufgaben beruht. Bei dieser Methode wird ein ganzes Projekt in kleinere Schritte unterteilt, die dann einzeln in einer bestimmten Reihenfolge abgearbeitet werden. 

Agiles Projektmanagement hingegen ist ein iterativer Ansatz, der für Softwareentwicklungsprojekte verwendet wird. Bei dieser Methode wird das Produkt in mehreren kurzen Sprints schnell entwickelt, es werden Funktionen hinzugefügt und Probleme währenddessen behoben. Der Prozess folgt einem Design-, Entwicklungs-, Test- und Freigabezyklus.

Der Hauptunterschied zwischen dem agilen Projektmanagement und dem Projektmanagement nach dem Wasserfallprinzip liegt in der Vorgehensweise. Wasserfall basiert auf einer linearen Reihenfolge für die Fertigstellung von Aufgaben, während Agile eine iterative Methode verwendet, die eine häufigere Projektüberarbeitung ermöglicht.

Außerdem wird bei Agile der Schwerpunkt auf die Kommunikation während der gesamten Projektlaufzeit gelegt, während bei Waterfall die Dokumentation und der Prozess stärker im Vordergrund stehen.

Die vier Werte des agilen Projektmanagements

die vier Werte des agilen Projektmanagements

Das agile Manifest hebt vier Grundwerte hervor. Diese Werte bilden die Grundlage des agilen Projektmanagements und zielen darauf ab, durch Zusammenarbeit und schnelle Reaktion eine bessere Arbeitsweise zu erreichen.

Nachfolgend finden Sie einen Überblick über jeden Wert mit einer Interpretation seiner Bedeutung für das agile Projektmanagement.

  1. Individuen und Interaktionen über Prozesse und Werkzeuge: Dieser Wert unterstreicht die Bedeutung des Aufbaus starker Beziehungen zwischen Teammitgliedern, Kunden, Interessengruppen und anderen interessierten Parteien. Es ist auch wichtig zu erkennen, dass die Prozesse flexibel genug sein sollten, um eine effiziente Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Personen zu ermöglichen.
  2. Arbeitssoftware statt umfassender Dokumentation: Agile Projekte sollten sich eher auf die Bereitstellung funktionierender Software als auf eine umfassende Dokumentation konzentrieren, da dies mit größerer Wahrscheinlichkeit zu erfolgreichen Ergebnissen führt. Teams können Ideen validieren und schnell auf Änderungen reagieren, wenn sie sich auf die Softwareentwicklung konzentrieren.
  3. Zusammenarbeit mit Kunden über Vertragsverhandlungen: Beim agilen Projektmanagement hat die Zusammenarbeit mit dem Kunden Vorrang vor Vertragsverhandlungen, und der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Lösungen, die den Bedürfnissen des Kunden entsprechen. Dies erfordert einen kooperativen Ansatz bei der Zusammenarbeit, die Priorisierung von Kundenfeedback und eine schnelle Reaktion auf Änderungen oder Anfragen.
  4. Reagieren auf den Wandel über das Befolgen eines Plans: Da sich Projekte ständig verändern und weiterentwickeln, ist es wichtig, schnell und effektiv zu reagieren. Dieser Wert ermutigt die Teams dazu, Veränderungen als Teil des Projekts zu antizipieren und anzunehmen, anstatt sich starr an einen Plan zu halten, der möglicherweise nicht mehr relevant oder anwendbar ist.

Obwohl agile Methoden den Punkten auf der rechten Seite (Menschen, funktionierende Software, Zusammenarbeit mit dem Kunden, Reaktion auf Veränderungen) Vorrang vor den Punkten auf der linken Seite (Prozesse und Werkzeuge, umfassende Dokumentation, Vertragsverhandlungen und Befolgung eines Plans) einräumen, bedeutet das nicht, dass sie keine wichtigen Aspekte des Projektmanagements sind.

Bei der Anwendung einer agilen Methodik ist es wichtig, alle Aspekte eines Projekts zu berücksichtigen.

Die 12 Prinzipien des agilen Projektmanagements

Neben den vier Grundwerten werden im agilen Manifest auch folgende Punkte genannt Zwölf Prinzipien für das agile Projektmanagement. Diese Grundsätze gewährleisten, dass Teams eine agile Methodik so effektiv wie möglich anwenden können.

Im Manifest werden diese Grundsätze wie folgt umrissen:

  • Der erste Grundsatz lautet den Kunden durch frühzeitige und kontinuierliche Softwarebereitstellung zufriedenzustellen. Die Teams sollten danach streben so schnell wie möglich funktionierende Software zu liefern und schnell auf Kundenfeedback und Änderungen im Projekt zu reagieren.
  • Der zweite Grundsatz, sich ändernde Anforderungen sind willkommen, auch spät im Entwicklungsprozess. Agile Prozesse nutzen den Wandel, indem sie sich schnell an neue Informationen und Anforderungen anpassen.
  • Der dritte Grundsatz lautet häufig funktionierende Software zu liefern. Das Prinzip ermutigt Teams dazu so oft wie möglich funktionierende Software zu liefern, in der Regel in einigen Wochen bis zu einem Monat, aber je kürzer der Zeitraum, desto besser.
  • Der vierte Grundsatz unterstreicht Zusammenarbeit zwischen Entwicklern und Unternehmensvertretern während des gesamten Projekts. Zu dieser Zusammenarbeit gehört, dass man zusammenarbeitet, um ein gegenseitiges Verständnis, eine Einigung über Umfang und Richtung und regelmäßige Feedbackschleifen zwischen den Teammitgliedern sicherzustellen.
  • Nach dem fünften Grundsatz sollten sich die Teams bemühen Projekte um motivierte Personen herum aufbauen. Man sollte ihnen die das Umfeld und die Unterstützung, die sie benötigen, um erfolgreich zu sein, und das Vertrauen, dass sie die Arbeit erledigen können.
  • Gemäß dem sechsten Grundsatz, ein persönliches Gespräch innerhalb eines Entwicklungsteams ist die beste Form der Kommunikation. Daher sollten sich die Teams darum bemühen, unterschiedliche und räumlich zusammenhängende Mitglieder zu haben und, wenn möglich, im selben Raum zu arbeiten.
  • Der siebte Grundsatz unterstreicht Arbeitssoftware als wichtigster Maßstab für den Fortschritt. Teams sollten sich bemühen, funktionierende Software zu liefern, nicht nur Artefakte wie Dokumente und Präsentationen.
  • Der achte Grundsatz, agile Prozesse fördern nachhaltige Entwicklung. Die Nutzer sollten in der Lage sein, langfristig ein konstantes Tempo beizubehalten, ohne auszubrennen und an Qualität zu verlieren.
  • Der neunte Grundsatz lautet progressive Aufmerksamkeit für technische Exzellenz. Gutes Design fördert die Flexibilität, und das Entwicklungsteam sollte während des gesamten Projekts nach technischer Exzellenz streben.
  • Die Einfachheit als zehnter Grundsatz ist wesentlich. Dies ermutigt die Teams, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und Ablenkungen zu ignorieren.
  • Der elfte Grundsatz besagt, dass die Die besten Architekturen, Anforderungen und Entwürfe entstehen in selbstorganisierten Teams.. Diese Teams sollten in der Lage sein, eigenständig kreative Lösungen zu entwickeln, anstatt sich ausschließlich auf das Top-down-Management zu verlassen.
  • Der zwölfte Grundsatz schließlich lautet regelmäßig zu reflektieren und entsprechend anzupassen. Kontinuierliche Reflexion und Anpassung sind integraler Bestandteil des agilen Projektmanagements. Die Teams sollten regelmäßig die Fortschritte überprüfen, verbesserungswürdige Bereiche ermitteln und bei Bedarf Anpassungen vornehmen. 

Diese 12 Prinzipien sind der Kern des agilen Projektmanagements und sollten das Herzstück eines jeden erfolgreichen agilen Projekts sein. Das Verständnis dieser Prinzipien kann Teams helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen und sicherzustellen, dass Projekte in die beabsichtigte Richtung laufen. 

Wie funktioniert Agile?

Wie funktioniert Agilität?

Agile ist eher eine Denkweise als ein spezifischer Prozess oder Rahmen. Ihre Methoden basieren auf dem Konzept der kontinuierlichen Verbesserung und Flexibilität. Es handelt sich also um eine offene und anpassungsfähige Arbeitsweise, für die es keine genaue Erfolgsformel gibt. 

Agilität bedeutet im Wesentlichen Folgendes

  • Befähigt einzelne Softwareentwickler im Entwicklungsprozess, indem es sie ermutigt, Entscheidungen innerhalb eines strukturierten Rahmens zu treffen
  • Verfolgt einen kurzfristigen, iterativen Ansatz bei der Softwareentwicklung, indem er große Projekte in kleinere Teile zerlegt, die schnell abgeschlossen werden können
  • Nutzt die kollektive Erfahrung der Teammitglieder, um Projekte im Zeit- und Kostenrahmen zu halten 
  • Förderung der Zusammenarbeit zwischen allen am Projekt beteiligten Parteien 
  • Sie bietet Raum für Versuch und Irrtum sowie für Experimente
  • erkennt an, dass Veränderungen unvermeidlich sind, und baut Flexibilität ein, um Änderungen, die während des Entwicklungsprozesses auftreten können, zu berücksichtigen

Da agil ein offener und anpassungsfähiger Ansatz ist, gibt es keine Einheitslösung für ein Projekt. Jedes Team muss seinen eigenen Weg finden, innerhalb des agilen Rahmens zu arbeiten und die Grundsätze des agilen Projektmanagements anzuwenden. 

Gleichzeitig müssen die Teams aber auch erkennen, dass Agilität kein Allheilmittel für alle Projekte ist und dass manchmal andere Methoden besser geeignet sein können. Unabhängig davon, wie man innerhalb des agilen Rahmens arbeitet, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass Agilität nur funktioniert, wenn die Teammitglieder in ihre Ergebnisse investieren und sich für den Prozess engagieren. 

Ein Überblick über die fünf Phasen des agilen Projektmanagements

Projekte, die den agilen Rahmen nutzen, folgen oft einem Fünf-Phasen-Prozess. Je nach Bedarf können Teams diese Phasen während eines Projekts mehrmals durchlaufen. 

  1. Vorstellen: Ein agiles Projekt beginnt in der Regel mit einer Vision für das Endprodukt. In dieser Phase geht es darum, die Bedürfnisse der Kunden zu erforschen und zu verstehen, einen Fahrplan für die Erreichung ihrer Ziele zu erstellen und Erfolgskriterien zu definieren. 
  2. Spekulationen: In dieser Phase machen die Teams ein Brainstorming und spekulieren über mögliche Funktionen und Lösungen. Sie bestimmen auch, welche Funktionen für die Kunden am wertvollsten sind, und setzen entsprechende Prioritäten. 
  3. Erkundung: Diese Phase ist der Kern des agilen Projektmanagements. Die Teams erkunden verschiedene Möglichkeiten, das Produkt zu entwickeln, und entwickeln iterativ Prototypen, die sie mit Kunden testen können. So können sie sicherstellen, dass sie auf dem richtigen Weg sind und sich ihrer Vision nähern. 
  4. Anpassen: Während die Teams ihre Prototypen bauen und testen, lernen sie mehr über die Kundenbedürfnisse und verfeinern ihr Produkt entsprechend. Diese Phase betont die Flexibilität und ermutigt die Teams zu schnellen Iterationen als Reaktion auf das Feedback der Nutzer. 
  5. Liefern/Schließen: Die letzte Phase ist die Übergabe des Endprodukts. Die Teams überprüfen ihre Arbeit, nehmen alle notwendigen Änderungen vor und liefern dann das Endprodukt an die Beteiligten. 

Während die Teams diese Schritte durchlaufen, sollten sie regelmäßig die Fortschritte überprüfen, verbesserungswürdige Bereiche ermitteln und bei Bedarf Anpassungen vornehmen. Auf diese Weise schaffen sie einen Kreislauf der kontinuierlichen Verbesserung, der das Projekt auf Kurs hält und seinen Erfolg sicherstellt. 

Agile Frameworks erklärt: Die sechs wichtigsten Arten von agilen Methodologien

Agile Frameworks sind die verschiedenen Prozesse und Praktiken, die den Teams helfen, innerhalb des agilen Rahmens zu arbeiten. Im Wesentlichen bieten sie eine Struktur, die Konsistenz und Erfolg im Projektmanagement gewährleistet. Manche Leute bezeichnen sie als Untergruppen oder Variationen der agilen Methodik. 

Hier sind sechs der beliebtesten agilen Frameworks: 

1. Scrum

Scrum

Vielleicht das beliebteste agile Framework, ScrumScrum ist ein leichtgewichtiger Prozess, der den Schwerpunkt auf Zusammenarbeit und iterative Entwicklungszyklen (Sprints) legt, um die wertvollsten Funktionen zuerst zu liefern. Er ist sehr flexibel und umfasst Rollen wie Product Owner, Scrum Master und Entwicklungsteam. 

Oft wird verwechselt zwischen Scrum vs. Agile. Scrum ist eine Untergruppe von Agile und hat einen eher präskriptiven Ansatz für das Projektmanagement. Scrum ist eine spezielle Variante von Agile, die bestimmten Regeln, Prozessen und Verfahren folgt. 

2. Kanban

Kanban ist ein agiles Framework für visuelles Projektmanagement, bei dem der Schwerpunkt auf der Begrenzung des Arbeitsfortschritts (Work-in-Progress, WIP) liegt. Es verwendet Tafeln zur Visualisierung von Aufgaben und deren Fortschritt vom Beginn bis zur Fertigstellung sowie Workflow-Limits, um zu verhindern, dass Teams zu viel Arbeit auf einmal übernehmen. 

3. Schlank

Lean ist eine agile Methodik, die sich auf die Reduzierung von Verschwendung und die Beseitigung von Schritten oder Prozessen konzentriert, die keinen Mehrwert für das Produkt darstellen. Unternehmen nutzen Lean, um sich auf den Kundennutzen zu konzentrieren, die Effizienz zu verbessern und sicherzustellen, dass der Prozess kontinuierlich verbessert wird. 

4. XP (Extreme Programmierung)

XP ist eine agile Methodik, die darauf abzielt, in kurzer Zeit qualitativ hochwertige Software zu entwickeln. Der Schwerpunkt liegt auf der Kommunikation zwischen Entwicklern, Kunden und Benutzern sowie auf dem Feedback aller Beteiligten während des gesamten Entwicklungszyklus. Ein XP-Team besteht aus einem Kunden, Entwicklern und einem Coach. 

5. FDD (Feature Driven Development)

FDD ist ein agiles Framework, das die Entwicklung von Funktionen über Prozesse stellt. Es umfasst fünf Schlüsselaktivitäten: die Entwicklung eines Gesamtmodells, die Erstellung von Feature-Listen, die Planung nach Feature, den Entwurf nach Feature und die Erstellung nach Feature.

Jede Aktivität hilft den Teams, die wertvollsten Funktionen zuerst zu entwickeln und sicherzustellen, dass sie diese ordnungsgemäß testen, validieren und bereitstellen. 

6. Kristall

Crystal ist eine agile Methodik, bei der der Mensch und die Kommunikation im Mittelpunkt stehen. Wie andere agile Frameworks fördert sie die Zusammenarbeit und legt Wert auf Flexibilität. Sie umfasst auch Techniken wie Paarprogrammierung und kollektive Verantwortung, um sicherzustellen, dass die Teams schnell Code von höchster Qualität liefern. 

Andere Agile Frameworks umfassen

andere agile Rahmenwerke

DSDM (Dynamic System Development Method), Scaled Agile Framework (SAFe), Disciplined Agile, Adaptive Software Development und Extreme Modeling. Jedes dieser Frameworks hat seinen eigenen Ansatz für das agile Projektmanagement und kann für bestimmte Projekte besser geeignet sein als andere. 

FAQs

Frage: Wozu ist agiles Projektmanagement gut?

Antwort: Agile ist eine ideale Methode für Projekte mit vielen Unbekannten und Anforderungen, die sich schnell ändern können. Sie ist auch von Vorteil, wenn Teams schnell arbeiten und rasch Ergebnisse liefern müssen.
Agiles Vorgehen wird am häufigsten in der Softwareentwicklung eingesetzt, kann aber auf jedes Projekt angewendet werden, das Zusammenarbeit und kontinuierliche Verbesserung erfordert. 

Frage: Was sind die Vorteile eines agilen Ansatzes?

Antwort: Die wichtigsten Vorteile eines agilen Ansatzes sind eine verbesserte Kommunikation und Zusammenarbeit, eine schnellere Lieferung, qualitativ bessere Produkte, eine höhere Kundenzufriedenheit, eine bessere Arbeitsmoral des Teams und eine effizientere Nutzung der Ressourcen. Agile Methoden ermöglichen es Teams auch, sich schnell an veränderte Anforderungen oder unerwartete Herausforderungen anzupassen. 

Frage: Was sind die drei Zwänge eines agilen Ansatzes?

Antwort: Die drei Zwänge eines agilen Ansatzes sind Zeit, Umfang und Kosten. Zeit und Umfang sind in der Regel festgelegt, während die Kosten variabel sind. Die Teams müssen sich darauf konzentrieren, innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens und eines vorgegebenen Budgets den höchsten Wert zu liefern. 

Abschließende Überlegungen

Agiles Projektmanagement ist ein leistungsfähiges Instrument für Teams, um schnell und effizient Ergebnisse zu erzielen. Seine Flexibilität ermöglicht es den Teams, sich an veränderte Anforderungen anzupassen, während der Fokus auf Zusammenarbeit ein Umfeld der kontinuierlichen Verbesserung schafft.

Teams können jedes der verschiedenen Frameworks nutzen, um sicherzustellen, dass ihre Projekte mit hoher Qualität und zur Zufriedenheit der Kunden durchgeführt werden. Der Schlüssel liegt darin, den richtigen Ansatz für Ihr Team und Ihre Projektanforderungen zu finden, da jeder agile Rahmen seine Stärken und Schwächen hat. Wenn Sie sorgfältig abwägen, können Sie den maximalen Nutzen aus dem agilen Projektmanagement ziehen.

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