Zuletzt aktualisiert am Juli 19, 2023 von Ewen Finser
Wirksam Projektleitung ist entscheidend für den Erfolg eines jeden Unternehmens. In der modernen DevOps-Welt hängt der Erfolg eines Unternehmens von der Fähigkeit ab, den Kunden schnell Funktionen und Werte zu liefern. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie Software oder Hardware entwickeln; die Grundsätze sind die gleichen. Das Ziel ist es, Produkte schnell und effizient auf den Markt zu bringen und dabei die Qualität zu erhalten.
Scrum vs. Agile sind zwei beliebte Ansätze, die Organisationen helfen, diese Ziele zu erreichen. Beide haben gemeinsame Werte und Grundsätze, aber sie haben unterschiedliche Schwerpunkte. Da Unternehmen unterschiedliche Bedürfnisse haben, gibt es keine Einheitslösung für das Projektmanagement. Der Schlüssel liegt in der Auswahl eines Rahmens, der am besten zur Kultur, den Werten und den Bedürfnissen Ihres Unternehmens passt.
Ein Startup könnte zum Beispiel eine Scrum Framework, weil es leichtgewichtig und schnelllebig ist. Ein großes Unternehmen hingegen könnte sich für ein agiles Framework entscheiden, weil es flexibler ist und größere Projekte bewältigen kann. Aber es gibt mehr zu beachten als nur Größe und Geschwindigkeit. Beide Ansätze haben Vor- und Nachteile.
In diesem Artikel vergleichen wir Scrum und agiles Projektmanagement Seite an Seite, damit Sie entscheiden können, welcher Rahmen für Ihr Unternehmen der richtige ist. Außerdem geben wir Ihnen einige Tipps für die Umsetzung der beiden Ansätze.
Scrum vs. Agiles Projektmanagement - Das Fazit vorweg
Der Hauptunterschied zwischen Scrum und Agile besteht darin, dass Scrum ein Rahmenwerk ist, während Agile eine Philosophie ist. Das Scrum-Rahmenwerk ist eine Untergruppe des Agile-Rahmens. Beide sind iterativ und inkrementell, aber Scrum ist in seinem Ansatz stärker präskriptiv und hat mehr Struktur. Andere Rahmenwerke unter dem agilen Dach sind Kanban, Crystal und Extreme Programming (XP).
Hauptunterschiede zwischen Scrum und Agile
Die Hauptunterschiede zwischen Scrum und Agile sind:
- Scrum ist ein Rahmen für die Softwareentwicklung, während Agile eine Philosophie oder Denkweise ist.
- Scrum ist stärker strukturiert und hat einen eher präskriptiven Ansatz, während Agile flexibler ist.
- Beide sind iterativ und inkrementell, aber Scrum ist zeitlich begrenzt, während Agile es nicht ist.
- Scrum verwendet ein Product Backlog, um den Fortschritt zu verfolgen, während Agile nicht unbedingt eines verwendet.
- Der Scrum Master ist für die Beseitigung von Hindernissen zuständig, während der Agile Coach das Team bei der Prozessverbesserung unterstützt.
Der Scrum-Leitfaden vs. Agiles Manifest
Beim Vergleich von Scrum und Agile ist die Lektüre der jeweiligen Leitfäden und Manifeste der beste Ausgangspunkt. Alles, was die beiden Rahmenwerke betrifft, ergibt sich aus diesen definierenden Dokumenten. Der Scrum-Leitfaden ist ein präzises Regelwerk, das die Funktionsweise des Rahmens definiert. Das Agile Manifest hingegen ist eher eine Sammlung von Werten und Prinzipien. Es ist weniger präskriptiv als der Scrum-Leitfaden, gibt aber dennoch vor, wie man an die Softwareentwicklung herangehen sollte.
Über den Scrum-Leitfaden
Scrum ist ein gemeinsames Projekt von Ken Schwaber und Jeff Sutherland. Das Duo entwickelte die Scrum-Leitfaden in den frühen 1990er Jahren und formalisierte das Rahmenwerk im Scrum Guide, den sie erstmals 2010 veröffentlichten. Der Leitfaden ist ein lebendiges Dokument mit ständigen Aktualisierungen und Klarstellungen. Die aktuelle Version ist vom November 2020.
Mit der zunehmenden Verbreitung von Scrum wurde der Bedarf an einer expliziteren Anleitung zur Implementierung des Rahmenwerks deutlich. Die jüngste Aktualisierung des Leitfadens enthält mehr Details zu den Rollen, Ereignissen und Artefakten von Scrum. Das Ziel ist es, Anfängern den Einstieg in Scrum zu erleichtern.
Über das Agile Manifest
Die Agiles Manifest entstand 2001 als Reaktion auf die Wasserfallmethode, die zu dieser Zeit der Standardansatz für die Softwareentwicklung war. Eine Gruppe von 17 Entwicklern traf sich, um über den Stand der Softwareentwicklung zu diskutieren. Sie waren besorgt darüber, dass die Wasserfallmethode zu starr war und nicht genügend Anpassungsfähigkeit zuließ.
Aus diesem Treffen ging das Agile Manifest hervor, das vier Werte und 12 Grundsätze enthält (auf die später eingegangen wird). Der Zweck des Manifests besteht darin, Entwicklern eine Reihe von Leitprinzipien an die Hand zu geben. Es ist kein präskriptives Dokument wie der Scrum Guide. Stattdessen sollten die Entwickler die Codes so interpretieren, wie es für ihre Organisation und ihr Projekt sinnvoll ist.
Was ist Scrum?
Wenn Sie also jemanden sagen hören: "Wir führen Scrum ein", was ist dann gemeint? Scrum ist ein Rahmenwerk, das Unternehmen zur Strukturierung und Verwaltung ihrer Arbeit verwenden. Es schreibt bestimmte Rollen, Ereignisse und Artefakte vor, die Teams verwenden sollten, um ihre Effizienz und Effektivität zu optimieren. Aber es ist noch mehr als das.
Im Kern ist Scrum ein inkrementeller und iterativer Ansatz, der Unternehmen hilft, schnell und häufig Werte zu liefern. Scrum-Teams arbeiten in kurzen Sprints, die in der Regel zwei Wochen dauern, um schrittweise Fortschritte bei einem Produkt zu erzielen. Am Ende eines jeden Sprints überprüfen die Entwickler ihre Arbeit und planen den nächsten Sprint. Dieser zyklische Ansatz ermöglicht es ihnen, schnell Feedback zu sammeln und bei Bedarf den Kurs zu korrigieren.
Indem ein Sprint auf dem vorhergehenden aufbaut, können Teams schrittweise Merkmale und Funktionen zu einem Produkt hinzufügen, bis es fertig ist. Scrum legt auch Wert auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Teammitgliedern und Interessengruppen. Alle sollten sich über die Ziele des Produkts und die Art und Weise, wie sie erreicht werden sollen, einig sein.
Empirische Scrum-Säulen
Der Scrum-Rahmen basiert auf drei Säulen:
- Transparenz
- Inspektion
- Anpassung
Transparenz:
Transparenz bedeutet, dass alle Aspekte der Arbeit und die Fortschritte des Teams für alle sichtbar sein sollten. Es sollte keine Geheimnisse geben. Auf diese Weise können die Beteiligten das richtige Maß an Unterstützung leisten und das Team kann etwaige Hindernisse frühzeitig erkennen. Zu den Artefakten mit geringer Transparenz gehören ein schlecht definiertes Product Backlog oder zu vage Sprint-Ziele.
Inspektion:
Um sicherzustellen, dass die Arbeit transparent ist, sollten Sie sie regelmäßig und sorgfältig überprüfen. Scrum bietet dazu regelmäßig am Ende jedes Sprints Gelegenheit. Bei einer Inspektion prüft das Team seinen Fortschritt und vergleicht ihn mit dem Sprint-Ziel. Dabei werden auch Bereiche identifiziert, die verbessert werden müssen.
Anpassung:
Inspektion ermöglicht Anpassung. Wenn das Team feststellt, dass es nicht auf dem richtigen Weg ist, um das Sprint-Ziel zu erreichen, kann es seinen Ansatz im nächsten Sprint anpassen. Möglicherweise müssen die Entwickler das Product Backlog anpassen oder ihre Arbeitsweise ändern. Wenn etwas nicht funktioniert, sollte das Team flexibel genug sein, es zu ändern.
Fünf Scrum-Werte
Wenn man die Rollen, Ereignisse und Artefakte weglässt, gibt es fünf Werte, die Scrum-Teams anstreben sollten:
- Selbstverpflichtung
- Courage
- Schwerpunkt
- Offenheit
- Respekt
Im Idealfall sollten diese Werte jede Entscheidung des Teams leiten. Beim Commitment kommt das Team zusammen und erklärt sich bereit, die Arbeit, die es übernommen hat, zu Ende zu führen. Sie geben sich gegenseitig und den Beteiligten ein Versprechen. Das kann schwierig sein, vor allem wenn es schwierig wird, aber es ist wichtig, um das Vertrauen aufrechtzuerhalten.
Mut bedeutet mehr, als nur mutig zu sein. Es geht auch darum, die Kraft zu haben, das Richtige zu tun, selbst wenn es nicht einfach ist. Wie beim Engagement kann es schwierig sein, an seinen Überzeugungen festzuhalten, wenn man unter Druck steht. Aber wenn das Team mutig ist, wird es in der Lage sein, sich durchzusetzen und das zu tun, was getan werden muss.
Fokussierung bedeutet, dass sich das Team auf die Erledigung der anstehenden Aufgaben konzentrieren sollte, während Offenheit sich auf die Bereitschaft des Teams bezieht, Informationen zu teilen. Beide Werte sind wichtig, um die Transparenz zu wahren und sicherzustellen, dass alle an einem Strang ziehen. Bei Respekt schließlich geht es um die Wertschätzung jedes Teammitglieds und seiner Beiträge. Jeder sollte das Gefühl haben, dass seine Meinung zählt.
Was ist Agile?
Agilität ist eine Philosophie. Es handelt sich um eine Reihe von Werten und Prinzipien, die Organisationen bei ihrer Arbeit leiten. Agile ist nicht präskriptiv wie viele andere Projektmanagement-Methoden. Im Grunde gibt es keine Einheitsvorlage für die Durchführung von Agile. Stattdessen bietet es einen Rahmen, den Teams nutzen können, um ihre Prozesse anzupassen.
Der agile Ansatz hat seine Wurzeln in der Softwareentwicklung. In den Anfängen der Computertechnik waren die meisten Softwareprojekte Wasserfallprojekte. Sie folgten einem linearen Prozess, bei dem jede Phase abgeschlossen werden musste, bevor man zur nächsten übergehen konnte. Dieser Ansatz funktionierte gut bei kleinen Projekten mit klar definierten Anforderungen. Als die Software jedoch immer komplexer wurde, stellte sich heraus, dass der Wasserfall-Ansatz nicht mehr ausreichte.
Heute ist Agile weit über die Welt der Softwareentwicklung hinaus anwendbar. Es ist heute in der Fertigung, im Marketing und sogar in der Regierung üblich. Jede Organisation, die anpassungsfähig sein und auf Veränderungen reagieren muss, kann von Agile profitieren.
Agile Werte und Prinzipien
Um Agile in Ihr Unternehmen zu integrieren, müssen Sie zunächst die Werte und Prinzipien von Agile verstehen. Diese Werte und Prinzipien werden Ihre Arbeit leiten und Ihnen helfen zu entscheiden, wie Sie Ihren Kunden am besten dienen können.
Zu den Werten, die agile Organisationen leiten, gehören:
- Individuen und Interaktionen vor Prozessen und Werkzeugen
- Funktionierende Software über umfassende Dokumentation
- Zusammenarbeit mit dem Kunden statt Vertragsverhandlungen
- Reagieren auf Veränderungen statt Befolgen eines Plans
Neben den vier Werten gibt es auch 12 Grundsätzedie dazu beitragen, die Funktionsweise agiler Organisationen zu erklären.
- Oberste Priorität hat die Zufriedenheit des Kunden durch die frühzeitige und kontinuierliche Bereitstellung wertvoller Software.
- Sich ändernde Anforderungen sind willkommen, auch in der späten Entwicklungsphase. Agile Prozesse machen Veränderungen zum Wettbewerbsvorteil des Kunden nutzbar.
- Sie sollten häufig funktionierende Software bereitstellen, d. h. zwischen einigen Wochen und einigen Monaten, wobei ein kürzerer Zeitrahmen vorzuziehen ist.
- Geschäftsleute und Entwickler müssen während des gesamten Projekts täglich zusammenarbeiten.
- Bauen Sie Projekte um motivierte Personen herum auf. Geben Sie ihnen das Umfeld und die Unterstützung, die sie brauchen, und vertrauen Sie ihnen, dass sie ihre Aufgabe erfüllen.
- Ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht ist die effizienteste und effektivste Methode, um Informationen an ein Entwicklungsteam und innerhalb eines Teams weiterzugeben.
- Arbeitssoftware ist der wichtigste Maßstab für den Fortschritt.
- Agile Prozesse fördern eine nachhaltige Entwicklung. Die Sponsoren, Entwickler und Benutzer sollten in der Lage sein, ein konstantes Tempo auf unbestimmte Zeit beizubehalten.
- Kontinuierliches Augenmerk auf technische Exzellenz und gutes Design erhöht die Agilität.
- Einfachheit - die Kunst, die Menge der nicht erledigten Arbeit zu maximieren - ist entscheidend.
- Die besten Architekturen, Anforderungen und Entwürfe entstehen in selbstorganisierten Teams.
- Das Team denkt regelmäßig darüber nach, wie es effektiver werden kann, und passt dann sein Verhalten entsprechend an.
Agile Rahmenwerke
Wir haben über die Werte und Prinzipien gesprochen, die agile Organisationen leiten. Aber wie sieht das in der Praxis aus? Wie manifestieren sich diese Werte im Arbeitsalltag eines agilen Teams? Agile ist eine Philosophie, aber Sie brauchen einen Rahmen, um diese Philosophie in die Tat umzusetzen.
Die drei beliebtesten Agile-Frameworks sind
- Scrum
- Kanban
- Schlank
Wir werden uns zwar auf Scrum im Vergleich zu Agile konzentrieren, aber es lohnt sich, auch die beiden anderen Frameworks zu erwähnen, damit Sie verstehen, wie sie in das Gesamtbild passen. Scrum ist ein spezifisches Framework, das Teams zur Umsetzung der agilen Werte und Prinzipien verwenden können. Es ist das am weitesten verbreitete agile Framework, auf das sich die meisten Menschen beziehen, wenn sie von Agile sprechen.
Kanban ist ein Rahmenwerk, das Teams hilft, ihre Arbeit zu visualisieren und ihren Prozess zu optimieren. Kanban soll Teams helfen, effizienter zu arbeiten, indem Verschwendung reduziert und Arbeitsabläufe optimiert werden. Bei Lean handelt es sich eher um eine Philosophie als um ein Rahmenwerk. Zu den Lean-Werten gehören die kontinuierliche Verbesserung und die Beseitigung von Verschwendung.
Scrum vs. Agiles Projektmanagement: Was ist der Unterschied?
Auf den ersten Blick mag es so aussehen, als gäbe es keinen Unterschied zwischen Scrum und Agile - beide fördern iterative Arbeitsabläufe, schnelle Lieferung und enge Zusammenarbeit zwischen funktionsübergreifenden Teams. Es gibt jedoch einige wichtige Unterschiede zwischen diesen beiden Ansätzen.
Der Hauptunterschied zwischen Scrum und Agile besteht darin, dass Scrum ein spezifisches Rahmenwerk ist, das vom Scrum Guide vorgeschrieben wird, während Agile ein weiter gefasster Begriff ist, der sich auf jedes der verschiedenen Rahmenwerke und Praktiken beziehen kann, die unter seinen Schirm fallen. Scrum und Agile zielen darauf ab, Teams zu helfen, effizienter zu arbeiten und qualitativ hochwertigere Produkte zu liefern. Scrum ist jedoch eher präskriptiv und starr in seinem Ansatz, während Agile flexibler und anpassungsfähiger ist.
Im Folgenden finden Sie weitere Unterschiede, die Ihnen helfen können, den Unterschied zwischen Scrum und Agile besser zu verstehen:
- Scrum ist ein Rahmenwerk, während Agile eine Philosophie ist.
- Scrum hat spezifische Rollen, Ereignisse, Artefakte und Regeln, die befolgt werden müssen, während Agile ein allgemeinerer Begriff ist, der sich auf jedes der verschiedenen Frameworks und Praktiken beziehen kann, die unter diesen Begriff fallen.
- Scrum hat fünf Kernwerte (Engagement, Mut, Fokus, Offenheit und Respekt), während Agile vier Kernwerte hat (Individuen und Interaktionen, funktionierende Software, Zusammenarbeit mit Kunden und Reaktion auf Veränderungen).
- Scrum-Teams sind selbstorganisierend und funktionsübergreifend, während dies bei agilen Teams der Fall sein kann oder auch nicht.
- Scrum bietet die drei Säulen Transparenz, Kontrolle und Anpassung, während Agile 12 Prinzipien hat.
Ähnlichkeiten zwischen Scrum und agilem Projektmanagement
Scrum ist etwa zehn Jahre älter als Agile. Dennoch werden diese Begriffe oft synonym verwendet, da sie viele Gemeinsamkeiten aufweisen.
Im Folgenden werden einige wichtige Gemeinsamkeiten zwischen Scrum und Agile genannt:
- Sowohl Scrum als auch Agile fördern iterative Arbeitsabläufe.
- Die beiden Ansätze sollen Teams dabei helfen, effizienter zu arbeiten und qualitativ hochwertigere Produkte zu liefern.
- Sowohl Scrum als auch Agile legen den Schwerpunkt auf eine enge Zusammenarbeit zwischen funktionsübergreifenden Teams.
- Beide Methoden zielen darauf ab, eine schleichende Ausweitung des Umfangs zu vermeiden und ein ständiges Feedback zu fördern.
Wie man sich zwischen Scrum und agilem Projektmanagement entscheidet
Die Entscheidung, ob Scrum oder Agile verwendet werden soll, kann verwirrend sein, da ein Scrum-Rahmen eine Umsetzung der agilen Philosophie ist. Daher müssen wir bei der Entscheidung berücksichtigen, ob wir Agile als allgemeine Philosophie oder speziell den Scrum-Rahmen verwenden wollen.
Empfehlungen, wann Agile eingesetzt werden sollte:
- Wenn Sie Änderungen als Reaktion auf Kundenfeedback oder den Markt schnell umsetzen müssen
- Wenn neue Funktionen schnell implementiert werden müssen
- Das Projekt, an dem Sie arbeiten, birgt hohe Unsicherheiten oder Risiken
- Das Team ist anpassungsfähig und kann ohne viel Struktur denken
Empfehlungen, wann Scrum eingesetzt werden sollte:
- Wenn Sie ein erprobtes Framework mit spezifischen Rollen, Ereignissen, Artefakten und Regeln verwenden möchten
- Das Team ist in der Lage, innerhalb eines vorgegebenen Rahmens zu arbeiten.
- Wenn die Beteiligten ein kontinuierliches Feedback über den Projektfortschritt benötigen
- Das Bedürfnis nach Autonomie vom Management und Selbstorganisation des Teams ist hoch
Wann ein hybrider Ansatz gewählt werden sollte
In vielen Fällen ist es sinnvoll, einen hybriden Ansatz zu wählen, der Scrum mit anderen agilen Frameworks kombiniert. Sie könnten zum Beispiel Scrum für die Produktentwicklung und Kanban für die Arbeitsabläufe des Marketingteams verwenden.
Hier sind einige gängige hybride Ansätze:
- Scrumban: Dieser Ansatz kombiniert Scrum mit Kanban. Hauptziel ist es, den Produktentwicklungsprozess mit Hilfe des Kanban-Visualisierungswerkzeugs, dem Kanban-Board, flexibler zu gestalten.
- Agile Skalierung: Dieser Ansatz hilft Organisationen, Agile im gesamten Unternehmen zu skalieren. Er kombiniert Scrum mit anderen agilen Frameworks, wie Kanban oder Lean.
- Schlank und agil: Dieser Ansatz kombiniert das Beste aus Lean und Agile. Das Hauptziel besteht darin, einen effizienteren und effektiveren Produktentwicklungsprozess zu schaffen.
Andere hybride Ansätze sind SAFe (Scaled Agile Framework), das Scrum mit Kanban kombiniert, und Disciplined Agile Delivery (DAD), das Scrum mit verschiedenen anderen agilen Rahmenwerken kombiniert.
FAQs
Antwort: Scrum ist ein Rahmenwerk, das eine Struktur dafür bietet, wie ein agiles Team zusammenarbeiten sollte, während Agile die Gesamtheit der Prinzipien und Werte ist, die den Entwicklungsprozess leiten. Agilität steht also an erster Stelle, und Scrum ist eines der Frameworks, die Sie wählen können, um auf agile Weise zu arbeiten.
Antwort: Agile ist nicht unbedingt besser als Scrum, aber es ist eine allgemeinere Philosophie, die auf jeden Softwareentwicklungsprozess angewendet werden kann. Scrum ist eine spezielle Art, agil zu arbeiten. Einige mögen die Struktur und den Rahmen von Scrum bevorzugen, während andere es als zu einschränkend empfinden und einen flexibleren Ansatz bevorzugen.
Antwort: Der Hauptunterschied zwischen Agile und Waterfall besteht darin, dass Waterfall ein linearer Ansatz für die Softwareentwicklung ist, während Agile eher ein flexibler und iterativer Ansatz ist. Mit anderen Worten: Beim Wasserfallmodell schließen Sie eine Phase des Projekts ab, bevor Sie mit der nächsten Phase beginnen. Bei Agile arbeitet man an kleinen Teilen des Projekts auf einmal und fügt sie am Ende alle zusammen.
Scrum vs. Agiles Projektmanagement: Abschließende Überlegungen
Die Debatte zwischen Agile vs. Scrum wird wahrscheinlich noch jahrelang andauern. Beide Ansätze haben Vor- und Nachteile, und es gibt keine Einheitslösung für alle. Der beste Weg, um zu entscheiden, welcher Ansatz für Ihr Team der richtige ist, besteht darin, mit beiden zu experimentieren und herauszufinden, welcher Ansatz für Sie besser funktioniert. Sie müssen jedoch verstehen, dass Agile die Gesamtphilosophie ist, während Scrum nur eines der Frameworks ist, die Sie zur Umsetzung von Agile verwenden können.
Wenn Sie erwägen, Scrum in Ihrem Unternehmen einzusetzen, sollten Sie das Agile Manifest lesen und die Prinzipien von Agile verstehen, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Und wenn Sie bereits mit Agile arbeiten, lohnt es sich, Scrum genauer unter die Lupe zu nehmen, um zu sehen, ob es Ihnen helfen kann, effektiver zu arbeiten.